Unsere Welt hat sich gezweiteilt; in die physische Realität, und die digitale Metarealität. Einst der anderen untergeordnet, hat sich die virtuelle Welt durch das Internet bewährt und verfliesst nun fast unbemerkbar mit der “echten”. Doch das Internet gedeiht auf Abhängigkeit und Suchtverhalten; es will, dass man möglichst viel Zeit darin verbringt, um es weiterhin zu nähren. Algorithmen sezieren die Persönlichkeit ins kleinste Detail und umschwärmen uns mit genau den Dingen, die uns emotional erregen. Künstliche Intelligenz ist dazu programmiert, uns stets zu schmeicheln und uns auch in den schlechten Ideen zu bestärken. Alles spricht uns zu… im Internet sind wir andere Menschen - algorithmische Kreaturen, die im Rausch des Blaulichts zerfliessen und selber zu Daten werden. Mit der Ausstellung IZON will die Künstlerin Natasha Secrist diesen Zustand bildnerisch erfassen und hinterfragen. Sie hat Tropen und Microtrends aus der heutigen Internetkultur genommen - Anime, Y2K, Cybersigilism und mehr - um die Oberflächlichkeit der digitalen Welt figürlich darzustellen. Die monströse Seite der Abhängigkeit wird durch drei Gemälde, inspiriert von den Werken von  H. R. Giger und Franz von Stuck, interpretiert.